1013 Februar Magdeburg. Boleslaws Sohn Mesco erscheint mit Geschenken und huldigt dem König. Thietm. 6, 54. Ann. Quedl. Mesco heirathet Richeza (so heisst sie urkundlich, sonst auch Richenza genannt), Tochter des Pfalzgrafen Erenfrid, Enkelin Otto's H. Ann. Kamenzens. M. G. XIX. 581. Mon. Lub. p. 62. u. ehr. princ. Pol. bei Stenzel Ss. rer. Sil. I. 59. Nachdem diese Zeitbestimmung auch durch die nun in ihrer ursprünglichen und vollständigen Gestalt bekannt gewordene Gründungsgeschichte des Klosters Brauweilern, in welchem Richeza, aus Polen vertrieben, ihr Leben beschloss (Ed. Harless in Lacomblets Arch. f. Gesch. d. Nieder-Rheins Bd. IV. S. 164 ff. und noch vollständiger Pabst in Pertz Archiv XII. 168), bestätigt erscheint, wird es doch wohl erlaubt sein, mit Zeissberg (a. a. O. S. 432. u. Steindorff, Jahrb. d. deutschen Reichs unter Heinrich III. l, 61 Anm. 4.) zu zweifeln, ob nicht Röpell (Gesch. Polens S. 663) bei seinem Widerspruch gegen jene Angabe auf die Anführung der Ann. Magdeb. z. J. 1034 allzu grosses Gewicht legt. Allerdings will auch Giesebrecht K. G. II. 624. die Heirath der Richeza erst nach dem Frieden von 1018 setzen. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |